Unsere Konzeption
1. Träger der Einrichtung
1.1. Entstehung des Vereins
Seit Januar 2001 gibt es in Neubrandenburg eine Selbsthilfegruppe zum Thema ADHS. Dort treffen sich regelmäßig Eltern von ADHS-Kindern zum Erfahrungsaustausch. Im Laufe der Zeit entstanden viele verschiedene Projekte, um das Störungsbild und mögliche Umgangsformen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Aus dieser Initiative entstand 2013 der Verein ADHS Förderkreis e.V.
Ehrenamtliche Mitglieder setzen sich weiterhin für eine Sensibilisierung der Thematik ein und unterstützen den Gedanken der Inklusion. Das bedeutet, dass betroffene Kinder und Jugendliche mit ihren Stärken anerkannt werden und ihren Platz in unserer Gesellschaft finden.
Seit April 2017 gibt es die Kindertageseinrichtung „Unsere Bauernhofkita“ unter der Trägerschaft des ADHS Förderkreis e.V. in der Jahnstraße 51 in Neubrandenburg.
Dort werden Kinder im Alter von 1 Jahr bis zum Schuleintritt betreut.
1.2. Träger der Einrichtung
ADHS Förderkreis e.V.
Vorsitzender Fred Freese Tel. 0173 – 64 25 83 4
Jahnstraße 51
17033 Neubrandenburg www.adhs-förderkreis.de
Der Träger ist ohne konfessionelle Bindung.
In die Einrichtung des Trägers „Unsere Bauernhofkita“ werden Kinder aufgenommen, unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft.
Wir halten uns in unserer Arbeit an die gesetzlichen Grundlagen nach SGB VIII (Sozialgesetzbuch), das KiföG MV (Kindertagesförderungsgesetz), die Bildungskonzeption für 0 – 10jährige Kinder und die UN-Kinderrechtskonvention.
Unser gesetzlicher Auftrag (auszugsweise)
In SGB VIII §22 Absatz 2 ist beschrieben:
„Tageseinrichtungen für Kinder … sollen
1. die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern,
2. die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen, …“
Absatz 3 besagt:
„Der Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes …“
In SGB VIII §8a ist der Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung definiert. Dazu liegt eine Ablaufbeschreibung in der Einrichtung vor sowie zu Beschwerdeverfahren für Kinder nach §8b SGB VIII.
In regelmäßigen Abständen werden die pädagogischen Fachkräfte hinsichtlich des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung belehrt und fortgebildet. Dafür steht uns unsere Fachberatung hilfreich zur Seite.
Die Vereinbarung zur Wahrnehmung des Schutzauftrages gemäß § 8a Abs. 1 SGB VIII und § 72a SGB VIII für den Leistungsbereich gemäß §§ 22 - 26 SGB VIII wurde in schriftlicher Form mit dem Träger und dem Jugendamt abgeschlossen.
2. Beschreibung der Einrichtung
2.1. Lage und Umgebung
„Unsere Bauernhofkita“ ist eine kleine barrierefreie Einrichtung nahe dem Stadtzentrum. Sie ist ruhig gelegen und bietet somit gute Voraussetzungen für ein naturnahes Aufwachsen der Kinder in einer „ländlichen Atmosphäre“, in der natürlich auch Tiere nicht fehlen. Kurze Wege in die Innenstadt ermöglichen es, kulturelle Angebote zu nutzen (z.B. Veranstaltungen im Schauspielhaus, Besuche in Museen und der Stadtbibliothek) und Exkursionen durchzuführen (z.B. mit Bus und Bahn). Der Kulturpark mit dem Tollensesee und die Tollense sind in erreichbarer Nähe und laden zu Erkundungen in der heimischen Umgebung ein, ebenso wie die angrenzenden Gartenanlagen und die landwirtschaftlich genutzten Flächen, die schnell zu erreichen sind.
Im Kulturpark können sich die Kinder im Verkehrsgarten und auf vielen Spielplätzen mit vielfältigen Bewegungsangeboten betätigen.
Weiterhin sind ein großer eingezäunter Fußballplatz und eine Skaterbahn ganz in der Nähe, wo die Kinder ihrem Bewegungsdrang nachgehen können.
Verschiedene Einkaufsmöglichkeiten (z.B. Norma, Kaufland, Bäckerläden) können die Kinder nutzen, um den Alltag aktiv mitzugestalten.
2.2. Vernetzung und Kooperation
Neben „Unsere Bauernhofkita“ befindet sich die Kita „Stolpersteinchen“ und das Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt körperlich-motorische Entwicklung. Eine Zusammenarbeit ist erstrebenswert. Durch die Tiere und regelmäßige gegenseitige Kontakte können die Kinder profitieren und sich austauschen. Weiterhin grenzt der Fußballplatz der Stella-Schule an unser Grundstück.
Kooperationen zu den umliegenden Schulen werden vereinbart, damit die Übergänge vom Kindergarten in die Schule gut vorbereitet und gestaltet werden können.
Bei Fragen und Problemen der Erziehungsberechtigten können die Selbsthilfegruppen im benachbarten DRK in Anspruch genommen werden.
Im nahe gelegenen Seniorenheim des DRK können durch regelmäßige Besuche der Kindergruppen zu bestimmten Anlässen und Themen Kontakte geknüpft und eine Kooperation angestrebt werden.
Mit dem Neubrandenburger Tierheim kann ebenfalls eine Kooperation eingegangen werden. Es ist mit dem Bus gut erreichbar.
Weiterhin ist die Tierklinik im Reitbahnweg für Besuche und Exkursionen nutzbar, um neue Einblicke und Erfahrungen bzgl. der Tiere zu gewinnen.
Unsere beiden Zwergesel Jakob und Elias haben wir von der Noteselhilfe e.V. übernomen. Zur Noteselhilfe besteht der Kontakt weiter, so dass eine stetige Zusammenarbeit gegeben ist.
Natürlich werden in diesem Zusammenhang die Kooperationen mit dem Gesundheitsamt, Veterinäramt und Jugendamt sehr eng gestaltet, um im Sinne der uns anvertrauten Menschen und Tiere handeln zu können.
2.3. Leitsatz und Zielsetzung
„Der Weg ist das Ziel.“ Konfuzius
Der ADHS Förderkreis e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder ein Stück auf dem Weg in ihr eigenes Leben zu begleiten und dies von Anfang an. Dies gilt für alle Kinder, egal welcher Herkunft, Religion, ob mit oder ohne Behinderung.
Wir möchten, dass unsere Kinder die Welt, die sie umgibt, mit allen Sinnen erfahren, spüren und mitgestalten können.
Für unsere Einrichtung bedeutet gelungene pädagogische Arbeit, dass die Kinder durch ihre erworbenen sozialen Kompetenzen ihre individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Grenzen erkennen und ihren Platz in der jeweiligen Gemeinschaft finden.
Die Inhalte bzw. Ziele unserer täglichen Arbeit mit den Kindern sind dahingehend ausgerichtet, den Kindern Unterstützung zu bieten, damit sie selbst Strategien und Lösungsmöglichkeiten entwickeln, um in einer Gruppe z.B. …
- verantwortungsbewusst mit sich und anderen umzugehen.
- angemessen Kontakt zu anderen aufzunehmen und mit ihnen zu kommunizieren.
- selbst angemessen Kritik zu äußern und auch anzunehmen.
- hilfsbereit und umsichtig zu handeln.- eigene Ideen durch- und umzusetzen, dabei mit anderen zu kooperieren und sachlich zu argumentieren und sich ggf. auch einmal zurückzunehmen.
- selbstbewusst aufzutreten und sich selbst wertzuschätzen.
- die Perspektive seines Gesprächs-, Spielpartners einzunehmen und empathisch mit diesem umzugehen.
- mit den an sie gestellten Erwartungen und Anforderungen angemessen umgehen.
- eine angemessene Toleranz gegenüber Frustrationen zu entwickeln u.v.m.
Um unsere Ziele umzusetzen, sehen wir den Einsatz von Tieren als wertvolle Unterstützung.
Im Gehege unserer kita-eigenen Zwerghühner werden die Kinder in Begleitung und mit Anleitung einer pädagogischen Fachkraft das Außengehege harken, die Hühner mit Sämereien, Körnern, Insekten, Gras u.a. füttern, die Tiere streicheln und sich mit ihnen beschäftigen.
Im Kaninchengehege können die Kinder gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften harken, die Tiere füttern und tränken und sich mit ihnen beschäftigen. Ebenso können die Kinder neue Beschäftigungsmaterialien für die Kaninchen herstellen und diese mit den Tieren gemeinsam nutzen.
Auch die Zwergziegen und Zwergesel übernehmen eine wichtige Rolle beim Erreichen unserer Ziele im sozialen Bereich. Die Kinder können bei der Zubereitung des Futters, der Säuberung des Stalles und Unterstandes helfen. Sie können den Ziegen mit gesunden Leckereien (als Motivation) kleine Kunststückchen beibringen und sich mit ihnen beschäftigen. Mit den Eseln können die Kinder in Begleitung einer pädagogischen Fachkraft mittels Halfter und Führstrick kleine Wegstrecken zielgerichtet zurücklegen. Die Weideflächen müssen sauber gehalten werden, wobei die Kinder relativ eigenständig und großräumig agieren können. Die Ziegen und Esel können durch die Kinder gefüttert und gestriegelt werden.
Dass uns unsere pädagogische Arbeit gelungen ist bzw. wir unsere Ziele erreicht haben, erkennen wir daran, dass die Kinder während der Krippen-, Kindergarten- und später in der Schulzeit an ihre bisher erworbenen Kompetenzen anknüpfen und sie stetig weiterentwickeln können.
2.4. Grundsätze unserer pädagogischen Arbeit
1. Da in „Unsere Bauernhofkita“ Kinder aufgenommen werden, unabhängig von sozialer und kultureller
Herkunft, stellen wir uns gegen jede Form der Ausgrenzung und rechtes Gedankengut.
2. Unsere pädagogischen Fachkräfte arbeiten nach den Grundsätzen der Freiheitlichkeit und Demokratie.
Das heißt u.a., dass die Kinder an den täglichen Abläufen beteiligt werden. Die Kinder sollen sich zu
selbstbewussten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten entwickeln. Dabei begleiten die pädago-
gischen Fachkräfte die Kinder ein Stück auf ihrem Weg. Das Wichtigste ist eine positive Grundhaltung
den Kindern gegenüber, die von Empathie und Wärme geprägt ist, ohne dabei grenzenlos gewähren zu
lassen.
3. Weiterhin ist uns wichtig, dass jedes Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Res-
sourcen und seinem individuellen Lerntempo angenommen und in den Alltag integriert wird. Wir gehen von
der Grundannahme aus, dass jedes Kind sich selbst ein Bild von der Welt machen möchte und von sich
aus an vielen Dingen interessiert ist.
4. In unserer Einrichtung bieten wir den Kindern ein natürliches, ursprüngliches Lernumfeld. Die Kinder sollen
sich selbst ausprobieren, ihre Fertigkeiten und auch Grenzen austesten. Sie sollen ihre eigenen Erfahr-
ungen machen, ihre Umwelt „begreifen“, d.h. riechen, schmecken, hören, sehen, berühren, mit dem
ganzen Körper erspüren und ihr Gleichgewicht ausprobieren. So kann es sein, dass sich Ihr Kind
beim Entdecken und Experimentieren die Kleidung beschmutzt oder auch einmal einen blauen Fleck, eine
Schramme o.ä. zuzieht.
5. Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist der Umgang der Kinder mit den kita-eigenen Tieren. Im
Rahmen der tiergestützten Pädagogik begleiten die Tiere die Kinder im Alltag. Die Kinder beteiligen sich an
allen pflegerischen Maßnahmen, beim Versorgen der Tiere, bei Tierarztbesuchen usw. Sie beschäftigen
sich mit ihnen und lernen von ihnen. In diesem Zusammenhang ist uns sehr wichtig, dass die
Kinder über einen ausreichenden Impfschutz verfügen.
2.5. Gesundheitsvorsorge
Zur Gesundheitsvorsorge nach §20 SGB V gehört die Beratung der Personensorgeberechtigten ebenso, wie die Mitwirkung der Personensorgeberechtigten und des Trägers an der Durchführung von Untersuchungen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention.In unserer Einrichtung wird vorsorglich mit dem Zähneputzen begonnen, wenn die Kinder das 2. Lebensjahr vollendet haben.
Weiterhin legen wir viel Wert auf regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, denn dies trägt wesentlich zur Stärkung des Immunsystems bei. Durch unterschiedlichste Bewegungserfahrungen werden u.a. die körperlichen Fähigkeiten weiter entwickelt und die Fertigkeiten gestärkt.
Im Zusammensein mit den Tieren unserer Einrichtung wird nicht nur die körperliche Konstitution verbessert, sondern auch das psychische Wohlbefinden positiv gefördert.
Alle Tiere von „Unsere Bauernhofkita“ werden regelmäßig tierärztlich betreut. Sämtliche Behandlungen werden selbstverständlich dokumentiert.
Aussagen zu hygienischen Rahmenbedingungen unserer Einrichtung finden Sie als beiliegenden Anhang.
Ein ausgewogenes Verhältnis von Bewegung und Ruhe/Erholung sorgt für die notwendige Balance und Ausgeglichenheit. Für Kinder, die mittags keinen Schlaf benötigen, wird neben verschiedenen Tätigkeiten eine Entspannungszeit angeboten.
Wichtig zu wissen ist natürlich, welche Erkrankungen, mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten ein Kind hat, um darauf entsprechend reagieren zu können.
Deshalb ist es unerlässlich, stets in engem Austausch mit den Personensorgeberechtigten zu sein.
Nach einer ansteckenden Infektionskrankheit des Kindes muss vor Wiederaufnahme des Kindes in die Einrichtung eine ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung vorgelegt werden. Anderenfalls kann das Kind von der pädagogischen Fachkraft nicht in Empfang genommen werden.
Wenn ansteckende Krankheiten auftreten, müssen diese umgehend dem Fachpersonal gemeldet werden.
Damit die anderen Eltern darüber informiert sind, werden dementsprechende Aushänge (in anonymisierter Form) im Eingangsbereich angebracht.
Bei meldepflichtigen Infektionskrankheiten arbeiten wir eng mit dem Gesundheitsamt zusammen.
Medikamente, insbesondere Antibiotika werden in der Einrichtung nicht verabreicht. Für Ausnahmen (Hustensaft oder Nasentropfen) muss von den Eltern ein entsprechendes Attest vom Kinderarzt beigebracht werden, welches Angaben zur Notwendigkeit, zu verabreichender Dosierung und Uhrzeit enthält. Zusätzlich muss von den Eltern eine aktuelle Einverständniserklärung vorliegen.
2.6. Essenversorgung
Die Zusammenstellung der Zutaten für das Frühstück und die Vespermahlzeit wird in unserer Einrichtung vorgenommen und durch die Küchenfachkräfte bereitgestellt.
Getränke stehen jederzeit in Reich- und Sichthöhe der Kinder, so dass die Kinder stets zum Trinken angehalten sind. Dabei wird die Altersdifferenzierung der Kinder berücksichtigt und ggf. Hilfe und Unterstützung angeboten.
Besondere Ernährungsformen, z.B. Lebensmittelunverträglichkeiten oder kulturelle Besonderheiten, werden berücksichtigt und dokumentiert.
Die Mittagsversorgung übernimmt der Essenanbieter Apetito. Aus dessen Sortiment haben wir ausgewogene und nahrhafte Gerichte zusammengestellt, so dass unser Speiseplan, trotz eines 6-wöchigen Rhythmus, eine ausreichende Auswahl der Mittagsgerichte bietet.
Um den Kindern eine vollwertige, gesunde und ausgewogene Ernährung (nach den Standards der deutschen Gesellschaft für Ernährung) anbieten zu können, werden die Preise für die Essenversorgung durch einen eventuell höheren Satz gekennzeichnet sein.
Näheres erfahren Sie beim Einrichtungsleiter.
2.7. Kapazität
Unsere Einrichtung bietet insgesamt Platz für 57 Kinder. Dieser kann in Form eines Ganztagsplatzes oder eines Teilzeitplatzes (je nach Bedarf) in Anspruch genommen werden.
Es stehen derzeit 18 Krippenplätze für Kinder von 1 bis 3 Jahren zur Verfügung. Im Kindergartenbereich sind es dementsprechend 39 Plätze für 3 – 6 jährige Kinder.
2.8. Gruppenstrukturen
Im Krippenbereich betreut eine pädagogische Fachkraft 6 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren.
Ein Gruppenbereich in der Krippe umfasst eine Gruppe mit 12 Krippenkindern. Diese wird von zwei pädagogischen Fachkräften in altersentsprechend gestalteten Räumen betreut, die auf die entwicklungsspezifischen Bedürfnisse der Kleinstkinder ausgerichtet sind.
Ein weiterer Gruppenbereich beinhaltet die 6 älteren Krippenkinder, die mit einer pädagogischen Fachkraft in den Räumlichkeiten der Kindergartengruppe mit den 9 jüngsten Kindergartenkindern und deren Fachkraft zusammen betreut werden.
In den beiden reinen Kindergartengruppen werden jeweils 15 Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt gemeinsam mit einer pädagogischen Fachkraft ihren Alltag gestalten.
Die Kinder können große Gruppenräume mit entsprechenden Funktionsecken nutzen. Ein Waschraum und eine Garderobe stehen allen Gruppen zur Verfügung.
2.9. Räumlichkeiten
Die Gruppenräume der Kinder mit den Funktionsecken, Waschräumen und Garderoben befinden sich auf einer Ebene. Das ermöglicht es den Kindern, den Flur für ihre Interessen zu nutzen und auch gruppenübergreifend Angebote wahrzunehmen.
Für die Kleinstkinder im Krippenbereich steht ein gesonderter Schlafraum zur Verfügung.
Ein großer Speiseraum lädt zu gemeinsamen Mahlzeiten ein. Er wird für Feste und Feiern ebenso genutzt wie für größere Aktivitäten.
Die Gruppenräume werden gleichfalls als Schlafräume für die Kinder der Kindergartengruppen genutzt, die eine Erholungs- und Ruhephase während der Mittagszeit benötigen. Die anderen Kinder werden in dieser Zeit je nach Wetterlage in den anderen Gruppenräumen betreut bzw. unternehmen Spaziergänge oder Exkursionen außerhalb des Einrichtungsgeländes.
2.10. Außengelände
Auf dem Außengelände der Einrichtung befinden sich neben Spiel- und Aktionsbereichen und zwei Sandkästen ein kleiner Gartenbereich für den Anbau und die Pflege verschiedener Pflanzen und mehrere Unterbringungs-möglichkeiten für die kita-eigenen Tiere, für die die Kinder mit verantwortlich sind.
Ein Kinderspielgarten ermöglicht den Kindern, selbst ihren Garten zu gestalten mit Gemüsepflanzen, Blumen und Spielbereichen. Dieses kann immer wieder in Form von z.B. Projektarbeiten neu geplant und umgesetzt werden.
Ebenso kann das erhöhte Spielhaus mit Terrasse und Treppe im Rahmen der Projektarbeit einbezogen werden, wobei die Kinder aktiv mitwirken können.
2.11. pädagogische Fachkräfte
2.11.1 Einrichtungsleiter
Fred Freese
- geb. 22.02.1968
- staatl. anerkannter Erzieher seit 2014
- Fortbildung Kitaleiter 2015
2.11.2. pädagogische Fachkräfte im Krippenbereich
Frau Bendier-Lewerenz
- geb. 1975
- staatlich anerkannte Erzieherin seit 1995
Frau Voß
- geb. 1966
- 1985 Ausbildung zur Krippenerzieherin
- Fachausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin seit 2010
Frau Retzlaff
- geb. 1978
- 2000 Ausbildung zur Heilerzieherin
2.11.3. pädagogische Fachkräfte im Kindergartenbereich
Frau Haus-Haverlandt
- geb. 1985
- staatlich anerkannte Erzieherin seit 2007
Frau Freese
- geb. 1974
- staatlich anerkannte Erzieherin seit 1995
- Ergotherapeutin seit 2003
- 2008 Ausbildung zur Lerntherapeutin
Frau Thiele
- geb. 1966
- 1986 Ausbildung zur Krippenerzieherin
- 1995 Anpassungsqualifikation zur staatlichen Anerkennung
3. besondere Erfahrungsfelder in der Kita
3.1. Natur erleben
Zur Natur- und Umwelterziehung gehören die Wiesen, der Tollensesee und die Tollense (der Fluss) als natürliche und die Gärten als kulturell geschaffene Lebensräume. Die Kinder können sie als einen Teil der Mitwelt für sich persönlich erfahren und erleben und so eine Beziehung zur Natur aufbauen.
Die Spiele auf der Wiese und am Wasser erlauben den Kindern eine handelnde Ausein-andersetzung mit konkreten Dingen (Steinen, Pflanzen, Tieren usw.) und werden ihnen einen Zugang zur Natur eröffnen. Sie ermöglichen den Kindern beim Lernen zu schauen, zu begreifen, zu deuten, zu erkunden, zu vergleichen und zu bewerten.
Ein großer Vorteil der Spiele auf der Wiese und am Wasser ist auch, dass sie alle Lernbereiche (kognitiv, emotional, sozial und handelnd) und die Wahrnehmungsbereiche (sehen, hören, tasten, riechen, schmecken, Gleichgewichtssinn, Tiefensensibilität) ansprechen. Dabei werden geschickt einzelne oder alle Sinne eingesetzt bzw. gefordert.Di
eses ganzheitliche Lernen wirkt besser, da Regeln und Anweisungen nicht vordergründig den Lernerfolg oder Lernziele hervorheben, sondern eine offene Lernsituation schaffen.
Die Kinder lernen durch tatsächliches „Begreifen“ nachhaltig und jeder in seinem Entwicklungstempo. Das Augenmerk ist auf die Methode des Lernens gerichtet, das heißt auf den Prozess des Lernens. Jedes Kind lernt anders, weil es eine für sich individuell effektive Strategie anwendet.
3.2. Tiere als Begleiter
3.2.1. Tiere in der Kita
In unserer Einrichtung sind verschiedene Tiere ständige Begleiter unserer Kinder. Kinder profitieren in mehrfacher Hinsicht vom Umgang mit Tieren. Wenn man ein Tier hat, egal wie groß oder klein, trägt man die Verantwortung für dessen Wohlbefinden. Oft muss man sich in Geduld üben und Rücksicht nehmen.
Doch das Grundlegende ist, eine Beziehung eingehen zu können und diese als sichere und beständige Komponente zu erfahren. Tiere sind treu, vermitteln Sicherheit, geben sich anschmiegsam und schutzbedürftig, bieten selbst Schutz und Trost.
Tiere sind gutmütige und treue Begleiter und scheinen die eigene Stimmung zu spüren und darauf zu reagieren. Tiere sind wertvolle Partner, von denen die Kinder viel lernen können. Sie fühlen sich durch den Umgang mit ihnen verbunden und sind bereit, auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen und Verantwortung für sie zu übernehmen. All die Fähigkeiten, die im Umgang mit einem Tier „geweckt“ werden, können auf die Interaktion mit anderen Kindern übertragen werden.
Auf dem Außengelände unserer Kita gibt es Gehege für mehrere Kaninchen, Zwerghühner, Zwergziegen und Zwergesel. Die Ziegen und Esel sind auf einem zusammenhängenden Gelände untergebracht, welches trennbar ist.
Beim Versorgen der Tiere, Zubereiten des Futters, Säubern und Instandhalten der Gehege und Ställe, Besuche beim Tierarzt usw. werden die Kinder mit einbezogen.
Unter der Anleitung der pädagogischen Fachkräfte werden all diese Tätigkeiten in Projekte eingebunden, die die tiergestützte Pädagogik praxisnah umsetzen.
Unter tiergestützter Pädagogik kann man den gezielten Einsatz eines Tieres im Rahmen eines pädagogischen Konzeptes verstehen.
Das Tier wird in den Mensch-Tier-Situationen zielorientiert eingesetzt. Dabei steht es trotz seines großen Einflusses häufig nicht im Mittelpunkt der Arbeit, vielmehr soll es die eigentliche pädagogische Arbeit unterstützen.
Wichtige Faktoren der tiergestützten Pädagogik sind unter anderem Freude, Entwicklung von Selbstvertrauen und Eigeninitiative, Motivation, Ablenkung von Sorgen und Problemen, gezielte Konzentration, Haut- und Fellkontakt mit einem anderen Lebewesen (Tier) und insgesamt vielfältige Wahrnehmungserfahrungen.
So lernen die Kinder Verantwortung zu übernehmen, Rücksicht zu üben, Mitgefühl zu entwickeln und weitere soziale Kompetenzen, um ihre Persönlichkeit zu entwickeln.
Die hygienischen Rahmenbedingungen in unserer Einrichtung sind dieser Konzeption als Anlagen beigefügt.
3.3. Naturgarten
Die Gartenarbeit ermöglicht in besonderer Weise das Erleben, Erkunden und praxisorientierte Lernen mit allen Sinnen. Angefangen vom Planen und Anlegen der Beete, Anpflanzen bzw. Aussäen über das Unkrautjäten, Gießen, Vereinzeln, Umpflanzen bis hin zum Ernten werden alle Fähigkeiten unserer Kinder gefördert und die praktischen Fertigkeiten geschult.
Über einen längeren Zeitraum kann die Entwicklung der Pflanzen in unserem Garten erlebt werden, das heißt, die Erfolge der eigenen Arbeit tatsächlich in Händen halten und auf sich und seine Fertigkeiten stolz sein zu können. Neben der Vermittlung von solidem Fachwissen stehen zum einen die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit und zum anderen das Zusammenwirken und die Interaktion unserer Kinder im Vordergrund. Damit sind wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen gegeben.
4. unsere kleinen und großen Mitstreiter
4.1. Die Kinder
Kinder ab dem 1.Lebensjahr bis zum Schuleintritt werden in „Unsere Bauernhofkita“ aufgenommen.
Je nach wirtschaftlichen Möglichkeiten und aktuell vorhandener Kapazität innerhalb der Einrichtung wird individuell geprüft und entschieden, wann eine Aufnahme des Kindes erfolgen kann und in welche Gruppe das Kind aufgenommen wird.
Vor der Aufnahme in die Einrichtung muss ein Antrag auf einen Krippen- oder Kindergartenplatz vorliegen, ein Gespräch mit einem der Leiter der Kita geführt worden sein und eine Anspruchsbestätigung auf einen bedarfsgerechten Betreuungsplatz vom Jugendamt vorliegen.
Wenn das Kind in die Einrichtung kommt, ist ein aktuelles ärztliches Attest mitzubringen, in dem bestätigt wird, dass das Kind alle notwendigen Impfungen erhalten und alle Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen hat und aus ärztlicher Sicht keine Einwände bestehen, die Einrichtung zu besuchen.
Alle gruppenspezifischen Absprachen werden in einem Aufnahmegespräch mit dem Leiter und den verantwortlichen pädagogischen Fachkräften getätigt.
Die Eingewöhnungsphase – eine sensible Phase
Die schrittweise Ablösung von den Eltern stellt für Kinder eine große Herausforderung dar. Daher ist eine aktive Beteiligung eines Elternteils bzw. einer engen Bezugsperson für eine positive Eingewöhnungszeit wichtig.
Dies ist eine Grundvoraussetzung für die Entstehung einer sicheren Bindung zwischen dem Kind und der pädagogischen Fachkraft. Eine sichere Bindung ist für den weiteren Erziehungs- und Lernprozess des Kindes notwendig.
Die Dauer der Eingewöhnungsphase hängt u.a. vom Alter des Kindes, seinem Entwicklungsstand und von seinen bisherigen Erfahrungen in Trennungssituationen ab.
In unserer Einrichtung findet in Anlehnung an das Berliner Modell die Eingewöhnung in 3 Phasen statt.
1. Grundphase (ca. 3 Tage)
2. Stabilisierungsphase (ca. vom 4.-10. Tag
3. Schlussphase (ca. vom 11.-15. Tag)
Die zeitlichen Angaben sind nur grobe Richtwerte und werden individuell an die jeweilige Situation des Kindes angepasst.
1. Grundphase:
In dieser Phase ist eine sehr einfühlsame und behutsame Annäherung der pädagogischen Fachkraft erforderlich. Schrittweise intensiviert die pädagogische Fachkraft den Kontakt zum Kind, welches den anwesenden Elternteil als sicheren Rückzug nutzen kann. Die pädagogische Fachkraft akzeptiert diesen personalen Raum, den das Kind benötigt.
2. Stabilisierungsphase:
Wenn sich das Kind mehr und mehr der pädagogischen Fachkraft zuwendet, sich zunehmend auf das Beziehungsangebot der pädagogischen Fachkraft einlassen kann und immer seltener die Sicherheit des Elternteils sucht, beginnt die 2.Phase.
Das Elternteil entfernt sich für kurze Zeit, bleibt aber in der Nähe, um bei Bedarf schnell wieder da zu sein.
3. Schlussphase:
Nachdem das Kind eine längere Trennungsphase vom Elternteil verkraftet hat, setzt die letzte Phase ein. Die Abwesenheitszeiten des Elternteils werden länger und es verlässt auch mal die Einrichtung. Das Kind wird behutsam an alle Abläufe des Alltags herangeführt. Die pädagogische Fachkraft dient nun der Orientierung und als neue enge Bezugsperson sorgt sie für die nötige emotionale Sicherheit.
Die jeweilige pädagogische Fachkraft als zukünftige Bindungsperson bespricht nach jedem Tag der Eingewöhnung die Vorgehensweise des nächsten Tages mit dem Elternteil. Dabei berücksichtigt sie das Befinden des Kindes und geht sehr empathisch mit den möglichen Sorgen und Ängsten der Eltern um. Die pädagogische Fachkraft erläutert im Gespräch, welche Möglichkeiten es zur stressarmen Ablösung gibt. Gemeinsam wird entschieden, in welchen Schritten die Ablösung erfolgen soll.
4.2. pädagogisches Personal
Unsere pädagogischen Fachkräfte sind einfühlsam im Umgang mit den ihnen anvertrauten Kindern und setzen sich engagiert für deren Belange ein. Sie sind sich ihrer Rolle als Erzieher bewusst.
Durch regelmäßige Gespräche und Fortbildungen bilden sich die pädagogischen Fachkräfte weiter und ergänzen ihr Bild vom Kind und ihrer Rolle als Erzieher im Umgang mit ihm und den Eltern immer wieder aufs Neue.
Die pädagogischen Fachkräfte arbeiten angelehnt an den Situationsansatz, wobei die aktuellen Interessen der Kinder in den Alltag einbezogen werden.
Dabei kommen auch die Angebote in entsprechend veränderten Formen zur Anwendung, so dass die Eigenmotivation der Kinder genutzt wird, um die größtmögliche Aufmerksamkeit durch ihr aktuelles Interesse zu erhalten. Weiterhin begleiten die pädagogischen Fachkräfte die Kinder bei sog. zugemuteten Themen, das sind Themen, die für das Aufwachsen der Kinder wichtig sind und von den Fachkräften aufbereitet werden.
Die Eltern werden nach Absprache in die Vorbereitung von Aktivitäten einbezogen und können sich gern beteiligen.
Die genutzten Räume werden mit den Kindern gemeinsam gestaltet, wobei sich die Kinder aktiv beteiligen können.
Die pädagogischen Fachkräfte tragen Sorge, dass die Kinder durch geschaffene Strukturen (Rhythmen und Rituale) Sicherheit und Orientierung erfahren.
Sie schaffen Spielvoraussetzungen und begleiten die Kinder im Spiel.
4.3. Elternarbeit
4.3.1. Das Aufnahmegespräch
Eltern oder Personensorgeberechtigte nehmen üblicherweise zuerst Kontakt zur Leitung der Einrichtung auf. Im ersten Gespräch erklärt ihnen der Leiter die Rahmenbedingungen, zeigt die Einrichtung, stellt dabei die einzelnen Tagesabläufe vor und geht auf die pädagogische Konzeption ein. Eltern benötigen die Gewissheit, dass ihr Kind in unserer Einrichtung gut aufgehoben ist. Um dies zu gewährleisten, geht die Leitung auf die Fragen der Eltern bzw. Personensorgeberechtigten gewissenhaft ein.
4.3.2. Schnuppertage
Um die Eltern nach dem Erstgespräch in ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen, einen Platz für ihr Kind in unserer Kita in Anspruch zu nehmen, besteht nach Absprache mit einem Leiter die Möglichkeit, zeitweise den Tagesablauf in einer Gruppe selbst mitzuerleben.
4.3.3. Elternrat
Im zeitlichen Abstand von 2 Jahren werden die Mitglieder des Elternrates in den Eltern-versammlungen der einzelnen Gruppen neu gewählt.Dabei sollten die Eltern gewählt werden, die das Vertrauen der anderen Eltern der Gruppe teilen und sich somit als deren Vertreter ansehen können.
Alle Eltern sind herzlich eingeladen, sich am Leben ihrer Kinder in unserer Einrichtung zu beteiligen und ihre Ideen und Wünsche einzubringen, z.B. zu Sommerfesten, Familiennachmittagen, Erntedankfesten, Weihnachtsfeiern, gemeinsamen Arbeitseinsätzen usw.
4.3.4. Elterngespräche
Tür- und Angelgespräche bieten eine gute Möglichkeit, sich kurz über Informationen auszutauschen. Die Eltern können uns informieren, z.B. wenn das Kind schlecht geschlafen, das Kuscheltier vergessen hat oder am Nachmittag von der Oma abgeholt wird. Wenn neue Kleidung oder Bettwäsche benötigt wird oder der Verschluss der Hausschuhe kaputt ist, informiert die pädagogische Fachkraft die Eltern.
So werden die Informationen direkt weitergegeben. Wir sind an der Befindlichkeit der Kinder und Familien interessiert und geben unsererseits gerne Auskunft, wie der Tag verlaufen ist.
Für längere Gespräche vereinbaren wir mit den Eltern gern einen Termin.
Für Entwicklungsgespräche, Gespräche bei Besonderheiten im Verhalten eines Kindes, Gespräche bzgl. der Familienangelegenheiten usw. möchten wir uns genügend Zeit nehmen. Die pädagogischen Fachkräfte respektieren die Sicht- und Handlungsweisen der Eltern und beraten sie nach bestem Wissen. Sollte es sich um Besonderheiten handeln, kann das Personal auch auf andere Fachinstanzen hinweisen.
Bei schwierigen Themen ist es möglich, dass sich aus einem gut gemeinten Gespräch ein Konfliktgespräch ergibt. Dann ist es unser Ziel, dass jeder Gesprächspartner zu seinem Recht kommt, seine Sichtweise darzustellen und dass gemeinsam ein Kompromiss erarbeitet wird.
4.3.5. Datenschutz
Unsere Mitarbeiter, Praktikanten und die Mitglieder des Elternrates sind an den Datenschutz gebunden (§62 SGB VIII).
4.3.6. Informationen
An Hand von Aushängen und/oder Gesprächen mit den pädagogischen Fachkräften ihres Kindes können sich die Eltern über aktuelle Entwicklungen, besondere Ereignisse und andere Mitteilungen informieren.
Im Eingangsbereich gibt es einen großen Schaukasten. Hier finden die Eltern Informationen, die für alle Eltern gelten, z. B. eine Übersicht über bevorstehende Aktivitäten, Feste und Feiern, Schließzeiten und feststehende Termine.
5. Rahmenbedingungen
5.1. Öffnungs- und Schließzeiten
„Unsere Bauernhofkita“ ist Montag bis Freitag von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, wobei von 6.00 bis 7.30 Uhr der Frühdienst und ab 16.00 Uhr der Spätdienst die Betreuung der Kinder sicherstellt.
Ausgeschlossen sind gesetzliche Feiertage und vom Träger festgelegte Schließzeiten.
Die Schließtage der Einrichtung werden rechtzeitig durch Aushänge bekannt gegeben.
Während des Sommers wird „Unsere Bauernhofkita“ in Anlehnung der festgesetzten Ferien in Mecklenburg-Vorpommern für 3 Wochen geschlossen. In dieser Zeit wird nur im Bedarfsfall eine Betreuung in einer kleinen Gruppe angeboten.
Dies gilt nur für Kinder berufstätiger Eltern, die in dieser Zeit aus betrieblichen Gründen selbst keinen Urlaub beanspruchen dürfen und somit die Betreuung Ihrer Kinder selbst nicht sicherstellen können.
Dazu ist ein schriftlicher Nachweis der Arbeitgeber der betreffenden Eltern einzureichen.
Der Bedarf ist dem Leiter der Einrichtung rechtzeitig in schriftlicher Form mitzuteilen.
5.2. Übergänge
5.2.1. Übergang aus der Krippe in den Kindergarten
Durch regelmäßige gemeinsame Aktivitäten der Krippen- und Kindergartengruppen bestehen bereits Kontakte zu den pädagogischen Fachkräften und Kindern der zukünftigen Kindergartengruppe, in die die älteren Krippenkinder hinüberwechseln. Die neuen Räumlichkeiten sind den Kindern ebenfalls vertraut, so dass der Wechsel in eine neue Gruppe für die Kinder keine große Veränderung bedeutet.
Die Krippenkinder wechseln mit zunehmendem Alter in die Kindergartengruppen, die für 15 Kinder ausgelegt sind. Dazu kommt die pädagogische Fachkraft des betreffenden Krippenkindes mit der gesamten Krippengruppe zum regelmäßigen Spielen in die Räume der zukünftigen Kindergartengruppe.
Je nach individueller Situation und Befinden des Kindes gestaltet sich die Ablösung ähnlich wie zur Eingewöhnung bei der Aufnahme in die Kita.
Die pädagogische Fachkraft des Krippenkindes wird sich schrittweise zurückziehen, so dass sich eine vertrauensvolle Bindung zwischen dem Kind und der neuen pädagogischen Fachkraft entwickeln kann.
Zum Übergang wird den Eltern ein Gespräch angeboten, an de
m die bisherige pädagogische Fachkraft und die pädagogische Fachkraft der zukünftigen Gruppe teilnehmen.Das beobachtete Verhalten und der so ermittelte Entwicklungsstand des Kindes kann durch die pädagogische Fachkraft aus dem Krippenbereich anschaulich dargestellt und durch Fragen im Dialog erörtert werden.
Die Eltern und die neuen pädagogischen Fachkräfte können sich auf diese Weise näher kennen lernen und sich im Gespräch über die Entwicklung des Kindes austauschen.
5.2.2. Übergang vom Kindergarten in die Schule
Die ältesten Kindergartenkinder werden in Absprache mit der Schule in regelmäßigen Abständen dort an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen, z.B. Hospitation, Tag der offenen Tür, Feste usw.
So können sich die zukünftigen Schulkinder mit den Gegebenheiten vertraut machen.
Zum Abschluss werden die Eltern zu einem Gespräch eingeladen, um sich über die Fähigkeiten ihres Kindes und die angeeigneten Fertigkeiten austauschen zu können.
5.3. Tagesablauf und Arbeitsweisen
5.3.1.Strukturen in der Krippe
Unsere Jüngsten lernen vor allem durch Wahrnehmen und Handeln im Spiel. Jeder Tag bringt neue Eindrücke und neue Erfahrungen. Alle selbst ausgeführten Tätigkeiten werden als sinnvoll erlebt. Alle Dinge werden sofort mit ins Spiel eingebaut. Durch das Spielen sammeln die Kinder wertvolle Erfahrungen, z.B. die verschiedenen Beschaffenheiten und Strukturen, Farben und Formen von Naturmaterialien, die stets wiederkehrenden jahreszeitlichen Wechsel in der Natur, das Wachsen von Pflanzen und Tieren.
Deshalb nimmt das Erleben mit allen Sinnen durch das Begreifen von Dingen einen wichtigen Stellenwert und dadurch auch viel Zeit und Raum im Tagesablauf ein.
Tagesablauf
06.00 – 07.45 Uhr freies Spiel im Frühdienst
08.00 – 08.30 Uhr Frühstück
09.00 – 10.45 Uhr situationsbezogene Angebote, freies Spiel (drinnen und draußen)
11.00 – 11.30 Uhr Mittag mit einer Zwischenmahlzeit
12.00 – 14.00 Uhr Ruhezeit
14.30 – 15.00 Uhr Vesper
ab ca. 15.00 Uhr freies Spiel
ab ca. 16.00 Uhr freies Spiel im Spätdienst
Schon im Krippenalter werden die Kinder auf die Schule und das spätere Leben vorbereitet. Alle Tätigkeiten, Angebote, Projekte und Möglichkeiten innerhalb und außerhalb unserer Kita, die die Kinder nutzen, dienen zur Vorbereitung auf das selbstständige Tätigsein und zur Ausprägung einer gefestigten, selbstsicheren Persönlichkeit.
5.3.2. Strukturen im Kindergarten
Für das freie Spiel wird im täglichen Tagesverlauf ausreichend Zeit eingeplant. Gerade hierbei können die Kinder ihr Selbstbild verwirklichen und sämtliche Lebenskompetenzen grundlegend erwerben. Für die Entfaltung und Verwirklichung der Individualität des Kindes bildet das freie Spiel eine hervorragende Grundlage. Die Kinder können ihre Ideen einbringen und umsetzen, folgen ihrem Ziel und ihrer inneren und äußeren Ordnung. Im Umgang mit den verschiedenen Materialien nutzen die Kinder die Gelegenheit zum Sortieren, Ordnen, Vergleichen und Ausprobieren. Sie erleben die vielfältigen Naturmaterialien, funktionieren sie nach ihren Ideen um und entwickeln ihre Fantasie und Kreativität.
Die regelmäßig gezielt unterbreiteten Angebote der pädagogischen Fachkräfte, die im Vorfeld die aktuellen Interessen der Kinder durch genaue Beobachtung in Erfahrung gebracht haben, sollen die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder weiter fördern.
Das sind zum Beispiel auf die Interessen abgestimmte Lernspiele, Theaterprojekte, Wiesen- und Seeerkundungen, Spaziergänge in benachbarte Wohngebiete und Einkaufszentren. Des Weiteren werden die Kinder zum Singen, Basteln, Malen und Spielen angeregt.
Tagesablauf
06.00 – 07.45 Uhr freies Spiel im Frühdienst
08.00 – 08.30 Uhr Frühstück
09.00 – 11.15 Uhr Projekte, Angebote, Ausflüge, freies Spiel (drinnen und draußen) mit einer Zwischenmahlzeit
11.15 – 11.45 Uhr Mittag
12.00 – 14.00 Uhr Ruhezeit bzw. individuelle Ruhe-/Entspannungsangebote
14.30 – 15.00 Uhr Vesper
ab ca. 15.00 Uhr freies Spiel
ab ca. 16.00 Uhr freies Spiel im Spätdienst
6. Bildung und Erziehung
6.1. Bildungsbereiche im Alltag
6.1.1. Kommunikation, Sprechen und Sprache(n)
Für unsere pädagogischen Fachkräfte ist es ein wichtiges Anliegen, mit den Kindern in einer bildreichen und fantasievollen Sprache zu kommunizieren. Dabei spielt auch die nonverbale Kommunikation eine große Rolle. Durch die Einheit von Körpersprache und den entsprechenden Worten lernen die Kleinsten, welche Bedeutung dem Wort in unserer Gesellschaft zukommt.
Die liebevolle und aufmerksame Zuwendung im Gespräch mit den Kindern ist ebenso wichtig, wie das geduldige Zuhören. Im täglichen Umgang miteinander und bei gelenkten Angeboten entdecken die Kinder die Sprache auf unterschiedliche Weise, z.B. durch Klangspiele, Fingerspiele, Reime und Verse, Rollenspiele, Theater- und Puppenspiele, das Vorlesen von Geschichten und das gemeinsame Singen.
Auch in der Kommunikation und im Umgang mi den kita-eigenen Tieren kommt den pädagogischen Fachkräften eine bedeutende Vorbildfunktion zu, an der sich die Kinder orientieren können.
6.1.2. Elementares mathematisches Denken
Erfahrungen mit mathematischen Zusammenhängen ermöglichen den Kindern das Erleben von Kontinuität und Verlässlichkeit, was wiederum für die Entwicklung emotionaler Stabilität von großer Wichtigkeit ist.
Es geht uns nicht darum, dass Kinder möglichst früh zählen können, sondern um mathematische Vorerfahrungen, z.B. elementare Erfahrungen beim Sortieren, Mengen erfassen und vergleichen, Raum-Lage-Beziehungen zu erkennen und zu benennen.
Ebenso geht es uns um Kenntnisse im Zusammenhang mit der Ordnung der Zeit, d.h. um Uhrzeit, Wochentage und Monate.
Wir bieten den Kindern die Möglichkeit zum selbstständigen Experimentieren mit Gewichten, Längen, Flächen und Rauminhalten natürlicher Elemente wie Wasser, Erde, Steinen, Holz, umfriedeten Bereichen, abgegrenzten Rückzugsorten usw.
In regelmäßigen Abständen zählen die größeren Kinder die Tiere, vergleichen die einzelnen Tierarten und erfassen dabei die jeweiligen Mengen.
Durch die unterschiedliche Gestaltung der Außenanlage des Kita-Geländes mit Spielgeräten, Sandkästen, Tiergehegen, dem Gartenbereich, dem erhöhten Spielhaus, dem Kinderspielgarten usw. festigen die Kinder ihre Kenntnisse im Bereich der räumlichen Beziehungen, der Raum-Lage-Wahrnehmung, der Formenkonstanz usw.
Wenn die Tiere immer zu einer bestimmten Uhrzeit gefüttert oder ihre Ställe gesäubert werden, lernen die Kinder dabei den tageszeitlichen Ablauf. Sie können zwischen Vormittag, Nachmittag und Abend unterscheiden.
Montags wird mit den Kindern eine Wochenübersicht mit den anstehenden Arbeiten erstellt. So entwickeln sie ein Verständnis für die einzelnen Wochentage. Dies wird zusätzlich mit dem Monatsplan und Jahresplan unterstützt.
Pflanzen werden zu unterschiedlichen Zeiten gepflanzt und geerntet. Dies wird im Jahreskalender festgehalten.
6.1.3. (Inter)kulturelle und soziale Grunderfahrungen / Welterkundung und naturwissenschaftliche Grunderfahrungen
Schon die Kleinsten erkunden ihre Umwelt, indem sie sie mit allen Sinnen erforschen.
Bei Wanderungen auf der Wiese, am See und bei Spaziergängen im Wohngebiet, bei der Beschäftigung und Versorgung der Tiere entdecken die Kinder vielfältige Materialien und Dinge aus ihrer natürlichen und technischen Umwelt. Um Zusammenhänge zu verstehen, experimentieren, beobachten, vergleichen und untersuchen sie die Eigenschaften von Stoffen und Materialien sowie Naturerscheinungen.
Dazu regt der Außenbereich der Einrichtung an. Und innerhalb der Einrichtung lassen sich die Räume dafür sehr gut nutzen.
Die Kinder erweitern täglich ihre sozialen Kompetenzen, indem sie ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit ihren Freunden und Spielpartnern sowie mit den Tieren in unserer Kita schulen. Dabei lernen sie, ihre Bedürfnisse und Befindlichkeiten wahrzunehmen und auch die Gefühle der anderen Kinder zu respektieren und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen.
6.1.4. Musik, Ästhetik und bildnerisches Gestalten
Musik fördert Kinder maßgeblich in ihrer Entwicklung. Sie lernen leichter zu sprechen, sich rhythmisch zu bewegen, Klangfolgen zu behalten und selbst zu produzieren.
Auf dem Außengelände unserer Einrichtung, der Wiese und am See findet man die unterschiedlichsten Natur-materialien. Aus ihnen lassen sich hervorragend Musikinstrumente herstellen. Dabei werden u.a. die Kreativität der Kinder, die Grob- und Feinmotorik, das konstruktive Planen, der Umgang mit Frustration und Erfolgserlebnissen gefördert.
Auch das Musizieren und Tanzen, sich dazu verkleiden, in verschiedene Rollen schlüpfen und sich Geschichten ausdenken, macht den Kindern viel Spaß.
Unsere Tiere, die Pflanzen in unserem Naturgarten, die gesammelten Naturmaterialien von der Wiese und vom Strand bieten zahlreiche Anregungen für das Gestalten von Collagen, Bildern und allerlei Basteleien.
6.1.5. Bewegung
Die motorische Entwicklung steht in engem Zusammenhang mit der Wahrnehmung, der kognitiven und der sprachlichen Entwicklung.
In unserer Einrichtung haben die Kinder zahlreiche Möglichkeiten, Erfahrungen mit dem eigenen Körper zu machen und ihre Wahrnehmung zu schulen.
Die Bewegungsfreude der Kinder wird durch Freiräume gefördert, in denen sie sich drinnen und draußen ausreichend bewegen können und zum Laufen, Hüpfen, Rennen, Kriechen, Klettern, Hangeln, Rutschen, Schaukeln usw. herausgefordert werden.
Durch die aktive Nutzung der unterschiedlich angelegten Bereiche im Außengelände, Exkursionen auf die Wiese und an den See und die Durchführung regelmäßiger Bewegungsangebote kommen die Kinder zu ihren Bewegungserfahrungen.
6.2. Bedeutung des Spiels
Kinder lernen mit allen Sinnen. Dabei stehen das eigene Handeln und Tätigsein im Vordergrund. Spiel und Spielfreude ist die wichtigste Voraussetzung für den Lernprozess der Kinder.
Im Spiel sind sie keinem Leistungs- und Erwartungsdruck ausgesetzt und so entwickelt sich ihre Persönlichkeit und Handlungsfähigkeit auf spielerische Weise.
Ausreichend Zeit für das Spiel ist wichtiger als alle guten Angebote, denn Spielen ist Lernen auf vielen Gebieten gleichzeitig. Andersherum gilt: gute Angebote fühlen sich immer wie ein Spiel an.
„Spielzeit ist Lernzeit“, weil …
Spielen ist Erkenntnis
… wenn Kinder in andere Rollen schlüpfen;
Was würden sie tun? Wie würden sie entscheiden?
… wenn Kinder experimentieren und ausprobieren;
Zu welchen Schlussfolgerungen werden sie gelangen?
Welche Zusammenhänge werden sie erkennen?
Spielen ist soziales Training
… wenn Kinder zusammen spielen, werden gemeinsam
Regeln gefunden und eingehalten, werden Freundschaften geschlossen, werden
Emotionen ausgedrückt, werden Konflikte gelöst u.v.m.
Spielen ist Kreativitätsförderung
… wenn Kinder Materialien und andere Dinge für ihre
Zwecke umfunktionieren, wenn sie aus alten Dingen neue erfinden, wenn sie mit Farben
und Formen expermentieren u.v.m.
Spielen ist Mathematik und Naturwissenschaft
… wenn Kinder mit Gewichten, Rauminhalten, Längen,
Mengen und Zahlen hantieren, wenn sie Entfernungen
schätzen, wenn sie Brett- und Würfelspiele durchfüh-
ren, wenn sie klettern und hüpfen usw.
Spielen ist Bewegung
… wenn Kinder kriechen, laufen, klettern, rutschen,
schaukeln, rennen, balancieren, hangeln, tanzen…
Spielen ist Sprache und Musik
… wenn Kinder Rollenspiele spielen,
... wenn sie gemeinsam singen,
... wenn sie sich Geschichten erzählen
… wenn sie sich zuhören, wenn sie Gefühle verbalisieren usw.
Spielen ist emotionales Training
… wenn Kinder sich etwas zutrauen,
... wenn sie sich entscheiden,
... wenn sie sich für andere verantwortlich fühlen,
... wenn sie Hemmnisse überwinden, über sich hinauswachsen, ihre Gefühle erkennen und
darüber sprechen …
Spielen ist ein Bildungsangebot
… wenn pädagogische Fachkräfte aktiv mit Kindern spielen, sich mit ihren Ideen und ihrem
Wissen lenkend ins Spiel der Kinder einbringen
Im Spiel der Kinder werden alle Bildungsbereiche angesprochen und gefördert …
und das ganz nebenbei.
6.3. Erziehung
Kinder sollen sich zu glücklichen, selbstbewussten, liebenswerten und verantwortungsbewussten Menschen entwickeln.
Dabei begleiten unsere pädagogischen Fachkräfte die Kinder ein Stück auf ihrem Weg.
Das Wichtigste ist eine positive Grundhaltung den Kindern gegenüber, die von Empathie und Wärme geprägt ist, ohne dabei grenzenlos gewähren zu lassen.
Diese emotionale Sicherheit ermöglicht es den Kindern, sich zu eigenständigen, selbstbewussten und leistungsbereiten Persönlichkeiten zu entwickeln, die anderen Menschen mit Respekt und Wertschätzung begegnen.
Am besten ist dieses Ziel zu erreichen, wenn Aspekte der verschiedenen Erziehungsstile angewendet werden, selbstverständlich mit dem Schwerpunkt des demokratischen Erziehungsstils.
Ein wichtiges Merkmal dabei ist, dass die Erziehung situationsabhängig geschieht. So kann es sein, dass in gewissen Situationen autoritäres Handeln mit klaren Regeln erfolgt und in anderen Situationen demokratisch entschieden wird.
Ebenso kann es sein, dass auf gleichberechtigter Basis Dinge abgestimmt, ausdiskutiert und entschieden werden und andererseits auch Entscheidungen von den pädagogischen Fachkräften allein getroffen werden.
Der große Vorteil besteht also darin, dass die pädagogischen Fachkräfte situationsangepasst handeln können.
7. Qualitätsentwicklung und - sicherung
7.1. Beobachtung und Dokumentation
Die Grundlage pädagogischen Handelns ist genaues Beobachten und Wahrnehmen des einzelnen Kindes und der sozialen Interaktionen in der Gruppe und dies zu reflektieren. Daraus lässt sich erkennen, welche Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnisse die Kinder aktuell haben.
Dazu dokumentieren die pädagogischen Fachkräfte die individuelle Entwicklung jedes Kindes und sein Verhalten in der Gruppe.
Das ist wichtig für die weitere Arbeit mit den Kindern und bietet gleichzeitig eine Grundlage zur Vorbereitung und Durchführung der Elterngespräche.
In „Unsere Bauernhofkita“ nutzen wir zur Beobachtung und Dokumentation den Beobachtungsbogen nach Kiphard und bei Bedarf zur gezielteren Einschätzung der Entwicklung einzelner Kinder die Entwicklungstabelle von Kuno Beller, weiterentwickelt von Simone Beller.
Allerdings hat jeder Beobachter seine individuelle und subjektive Wahrnehmung. Das bedeutet, dass jede pädagogische Fachkraft und auch die Eltern zu ihrem eigenen Bild vom Kind kommen.
Daher bemühen wir uns, in einem Elterngespräch alle Perspektiven zu berücksichtigen und die Beobachtungen und Beschreibungen der Eltern mit in den Dialog einfließen zu lassen. Uns ist wichtig, die Handlungen des Kindes konkret zu beschreiben und den Blick auf die Stärken, Ressourcen und Potentiale zu lenken.
Eine Möglichkeit, die Entwicklung der Kinder in Wort und Bild festzuhalten, ist das Portfolio. Diese Methode gibt den Kindern eine wichtige Rückmeldung. Es stärkt ihr Selbstwertgefühl und gibt ihnen die Möglichkeit, ihr Denken und Handeln zu reflektieren.
Der Portfolioordner steht für die Kinder zugänglich im Regal. Die Kinder entscheiden selbst darüber, z.B. wer ihn ansehen darf.
Neubrandenburg, den 07.08.2017
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